Wir haben die Verantwortlichen in der Uniklinik Frankfurt (Leiter der Geburtshilfe ist Prof. Dr. Frank Louwen) gerichtlich zur Verantwortung gezogen. Wir sind überzeugt davon, dass in der Uniklinik Frankfurt am Main eine "Kaiserschnittvermeidungsideologie" herrscht(e), die dazu geführt hat, dass man bei Emil den lebensrettenden Kaiserschnitt nicht rechtzeitig durchgeführt hat. Obwohl Emil bei offenem Muttermund (!) und Wehensturm einen 6-stündigen Geburtsstillstand hatte, weil er sich wegen Fehllage nicht in den Geburtskanal eingedreht hat, ist er nicht auf die Welt geholt worden. Als dann nach 6 1/2 Stunden endlich per Kaiserschnitt geboren wurde, war er bereits reglos. Nur noch sein Herz hat schwach geschlagen. Nach 1 Stunde und 5 Minuten war er tot. Wir sind davon überzeugt, dass er sein Leben für eine Zahl (!) in der Statistik der Kaiserschnittgeburten lassen musste.
Der Leiter der Geburtshilfe, Prof. Louwen, hat sich in den vergangenen Jahren in der Presse öffentlich damit berühmt, die Kaiserschnittrate an der Uniklinik Frankfurt erheblich gesenkt zu haben (von 45 % im Jahre 2001 auf 29,5 % im Jahre 2006 - 2002 ist Prof. Louwen an die Uniklinik Frankfurt gekommen). Wir sind sicher, dass unser lieber Emil ein Opfer dieser menschenverachtenden Ideologie, einem "Statistikwahn", geworden ist.
Hier einige Artikel, die das nahelegen (der erste Artikel wurde 8 (!) Tage nach Emils Tod in der FAZ veröffentlicht - für uns unfassbar!!) -
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/schwangerschaft-kaiserschni...
http://www.thieme.de/viamedici/studienort_frankfurt/klinik/gynkongress.html
Die Staatsanwaltschaft hat von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung gegen vier Ärzte der Uniklinik eingeleitet (ein Arzt ist mittlerweile ausgeschieden und arbeitet in einer Kinderwunschklinik (!) in Düsseldorf (Dr. K.)